Die Sportfreunde Lotte aus der Oberliga Westfalen haben derzeit einen Lauf. Seit zehn Spielen in Serie ist die Mannschaft von Cheftrainer Fabian Lübbers ungeschlagen und mischt durch die guten Leistungen wieder im Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga West mit. Die Spieler der Sportfreunde bleiben trotz all der Euphorie rund um den Verein auf dem Boden.
Zuletzt gewannen die Sportfreunde mit 2:0 gegen den ASC Dortmund. Momentan beträgt der Abstand zum SC Paderborn II auf Rang drei nur zwei Punkte.
Kapitän Fatlum Elezi nannte die Gründe für den Rückrunden-Aufschwung seiner Mannschaft. „Wir sind momentan super drauf und es ist sehr schwer uns zu schlagen. Wir stehen sehr stabil und haben vorne einen sehr guten Lauf. Die Jungs treffen und wir spielen sehr gut zusammen”, erklärte Fatlum.
Des Weiteren seien die guten Bedingungen im Training ein ausschlaggebender Faktor für die jüngsten Erfolge. „Unsere Serie kommt nicht von ungefähr. Bei unserem Training herrschen Profibedingungen und wir trainieren jeden Tag, manchmal auch doppelt. Anfangs hat die Mannschaft ein wenig gebraucht, um zueinander zu finden und bis jeder den anderen verstanden hat. Schlussendlich setzte sich ein Puzzleteil ins andere und es kam ein gutes Bild zusammen”, verriet der Kapitän der Sportfreunde weiter.
Auch Linksaußen Burinyuy Nyuydine sprach nach seinem sehenswerten Lupfer zum 2:0-Endstand gegen den ASC über die Gründe für den positiven Trend seiner Mannschaft. „Wir haben im Winter einige gute Spieler dazu bekommen und die Jungs haben gemerkt, dass wir eine gute Mannschaft sind und das dementsprechend auch auf den Platz bringen müssen. Das ganze Drumherum passt im Moment einfach”, erklärte der 22-Jährige.
Natürlich kann man in so einer Situation anfangen zu träumen, jedoch müssen wir Woche für Woche hart arbeiten und am Ende schauen, was dabei rauskommt.
Burinyuy Nyuydine
Obwohl ein direkter Wiederaufstieg für die Sportfreunde wieder in greifbare Nähe gerückt ist, gab sich Nyuydine in Bezug auf den weiteren Saisonverlauf bescheiden: „Wir müssen von Spiel zu Spiel sehen, wie es läuft. Natürlich kann man in so einer Situation anfangen zu träumen, jedoch müssen wir Woche für Woche hart arbeiten und am Ende schauen, was dabei rauskommt. Mein Ziel ist es, am besten mit der Mannschaft bis zum Ende der Saison ungeschlagen zu bleiben.”
Cheftrainer Lübbers: „Wir kriegen nichts geschenkt”
Mit Blick auf die Tabelle weiß auch Lotte-Cheftrainer Fabian Lübbers, dass für seine Mannschaft wieder alles möglich ist. Dennoch mahnte der 31-Jährige trotz der starken Serie zur Vorsicht.
„Wir haben einen Lauf, sind 2023 ungeschlagen und kriegen natürlich auch mit, was die Konkurrenz macht. Ich brauche mich jetzt nicht hinstellen und sagen, dass wir unter die besten Zehn kommen wollen, denn im Moment sieht es ganz gut aus. Auf der anderen Seite wissen wir, dass wir in jedem Spiel hart arbeiten müssen. Wir kriegen nichts geschenkt und die Liga ist unfassbar ausgeglichen. Wenn wir jedoch auf uns gucken und so spielen wie in den letzten Wochen, dann ist eine ganze Menge möglich. Wozu es am Ende ausreicht, werden wir dann sehen”, erklärte der Trainer der Sportfreunde in Bezug auf einen möglichen Aufstieg.